Minnies Fanfictions

Kapitel 06 Trotz allem eine gute Zeit

Trotz allem eine gute Zeit


... oder die Sache mit dick und dünn…

Severus hatte es schließlich geschafft, sich aus Vanessas Griff zu befreien. Sie standen außerhalb der Gebäude der Zauberei-Gesellschaft. Er klopfte seine Kleidung ab und ordnete sie. Sein Blick war finster, als er sich zu der aufdringlichen Hexe umdrehte. „Madam, ich habe keine Zeit für solche Oberflächlichkeiten! Und Sie dürfen mich nicht…“ Die Worte blieben ihm im Hals stecken.

Vanessa lächelte ihn an und ihre Augen funkelten fröhlich. In der Hand hielt sie eine weiße Visitenkarte mit seinem Namen darauf. „Ted“, rief sie. „Warum besorgst du uns nicht einen Tisch für acht Personen? Wir kommen gleich nach.“

Severus seufzte schwer und sein Kopf schmerzte. „Wer sind Sie? Was genau wollen Sie von mir?“

Vanessa lachte melodisch, als sie sagte: „ Ich glaube, das hier ist für Sie!“

Severus betrachtete die Karte in ihrer Hand genau. Mit leiser Resignation nahm er das Stück Pergament an. Hermine stand noch immer an der Seite und beobachtete die beiden. Sie sah, wie sich die Karte selbst verwandelte. Es war die gleiche Art von Karte wie die, die er Samantha im Studio gegeben hatte.

Die Karte glühte auf und vergrößerte sich. Die Schrift bedeckte nun wieder ein DIN A4 großes Blatt Pergament. Severus sah das Pergament in seiner Hand an. Er hörte ein klickendes Geräusch, und ein Paragraph in der Mitte der Seite leuchtete pink auf. „Ah, Severus, mein Junge. Du hast offensichtlich eine der Regeln der Wette gebrochen, sonst hättest du nicht dieses Pergament erhalten.“ Albus Dumbledores Stimme kam aus dem leuchtenden Paragraphen. Die Stimme des Schulleiters klang vergnügt, als er fort fuhr: „Paragraph 5, Absatz 7, Unterabsatz Z 394 sagt klar aus, dass du nicht über die Annullierung des Unterrichts verhandeln darfst, weder durch Druck, Einschüchterung oder durch eine Bitte, wenn er erst einmal begonnen hat.“

Severus hielt das Pergament näher an sein Gesicht. „Wo zum Teufel steht das?“

Man hörte ein Kichern aus dem Pergament. „Im Kleingedruckten. In jedem Fall musst du dich jetzt einer Strafarbeit unterziehen. Da Miss Granger als deine Lehrerin beschäftigt ist, soll sie die Strafarbeit festlegen. Oder du könntest auch jetzt gleich zum Schloss zurückkehren und mit Remus, Harry und mir zu Abend essen. Dann können wir es hier ausdiskutieren. Sie sind hier, um Miss Weasley zu besuchen, es scheint so, als hätte sie heute Abend keinen Dienst im Krankenflügel.“

Severus Stimme klang mörderisch. „Wo bist du, Albus? Wenn ich mit dir fertig bin, wird nicht genug von dir für eine Identifikation übrig bleiben!“

Albus, oder das Pergament, ignorierte die Drohung. „Versuch etwas Spaß zu haben, mein Junge, und bring mir die Reste vom Essen mit. Miss Granger, Vanessa, an euch meine besten Wünsche.“ Der Paragraph verdunkelte sich und einige Sekunden später wurde das Pergament in den Händen des Professors zu Staub.

Vanessa sah zu Hermine, offenbar noch immer mit einem Funkeln in den Augen. „Was meinst du, wäre es genug Bestrafung, ihn zu zwingen, dass er uns begleitet?“

Hermine sah über den Blick, den der Tränkemeister ihr zuwarf, hinweg und sagte zu Vanessa: „Ich bin am Verhungern. Gehen wir?“ Die zwei Frauen hatten sich umgedreht um weiter zu gehen. Hermines Stimme drang zu ihm durch. „Welche Art von Pizza mögen Sie, Professor?“

Er würde nie wieder in eine Wette einsteigen. Wieso konnte ihn jetzt nicht einfach jemand umbringen? Er folgte den Hexen, die vor ihm gingen. Seine Gedanken drehten sich nur noch um eines: Rache!

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Die Innenausstattung glich jedem anderen Zaubererpub in England. Getränke flogen durch die Luft und Pizzas erschienen auf großen runden Platten genauso, wie es das Essen in Hogwarts tat. Hermine sah sich suchend nach ihrem Tisch um.

Vanessa berührte sie am Arm. „Da sind sie, in der Ecke.“ Zwei Tische waren zusammengestellt worden. Das äußerste Ende und die Plätze an beiden Seiten davon waren noch frei. Severus hatte immer noch üble Laune, als er den Platz am Ende des Tisches einnahm. Hermine saß zu seiner Rechten und Vanessa auf seiner linken Seite. Ted hatte an der anderen Seite von Vanessa Platz genommen und einer der jungen Zauberer saß auf der anderen Seite Hermines.

Severus sah zu den anderen Tischen hinüber. „Miss Granger, warum benutzen all diese Leute kein Besteck?“

Hermine folgte Severus Blick und fing an zu lachen. „Haben Sie noch nie eine Pizza gegessen? Man benützt kein Besteck, sondern isst es mit der Hand!“

Severus war erstaunt. „Wollen Sie mich veräppeln?“

„Nein. Üblicherweise isst man den dünnen Rand mit der Hand und den dicken Rand mit Messer und Gabel.“

Severus sah sie fragend an. „Dünner Rand? Dicker Rand?“

„Ich nehme dann mal nicht an, dass Sie eine Lieblingspizza haben? Vanessa, wie wär’s mit etwas von allem, eine nur mit Käse und eine Pizza mit Salami?“ Hermine sah auf die Speisekarte. „Und Knoblauchbrot.“

„Klingt prima. Severus, Wein, Butterbier oder Kürbissaft?“ Vanessa lächelte ihn wieder an.

Severus sah die Hexe wütend an. Unglücklicherweise schien es keinen Effekt auf sie zu haben. „Wein.“ Er entschied sich, seinen Atem nicht damit zu verschwenden, sie wegen seines Namens zu korrigieren. Er war sich sicher, da würde irgendwie nichts Gutes dabei herauskommen. Wer zum Teufel war sie und woher hatte sie die Visitenkarte bekommen?

Eine Kellnerin kam an den Tisch. „Okay, haben sich alle entschieden, damit ich die Bestellung aufnehmen kann?“

Vanessa nahm es in die Hand. „Wir hätten gern eine kleine Käse Pizza, eine mittlere mit Salami und eine mittlere Müll Pizza.“ Severus hob fragend eine Augenbraue. Müll?

„Dünn oder Dick?“

„Alle mit dünnem Rand und eine Flasche von Ihrem roten Hauswein. Was wollt ihr trinken?“ Sie hatte sich zu den Tänzern auf der anderen Seite des Tisches umgedreht.

Sie gaben der Kellnerin ihre Getränkewünsche. „Schreiben Sie bitte noch zwei Portionen Knoblauchbrot dazu.“ Vanessa zwinkerte Hermine zu. Die Kellnerin schwang ihren Zauberstab über dem Tisch. Die Getränke erschienen magisch, während sie den Tisch verließ.

Eine Flasche Wein mit vier Gläsern erschien vor Ted. Er schenkte für Severus, Vanessa, Hermine und sich selbst ein. Die anderen hatten Butterbier gewählt. Vanessa beobachtete Severus, wie dieser Hermine ansah. Albus hatte gefragt, ob sie ihm einen Bericht aus erster Hand über diesen Abend geben würde. Justin saß neben Hermine. Was immer er auch zu ihr gesagt hatte, ließ sie in Gelächter ausbrechen. Severus blickte die beiden finster an.

Ted erhob sein Glas. „Ich möchte euch allen für diese wundervolle Vorstellung heute Abend danken. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie glücklich ich über die große Resonanz bin, die wir erhalten haben.“ Alle außer Severus stießen mit den Gläsern an.

„Professor? Es bringt Unglück, wenn Sie die Runde nicht vervollständigen.“ Sie hielt ihm ihr Glas hin. Sein Blick verfinsterte sich noch mehr. Sie zuckte mit den Achseln und unterhielt sich weiter mit den anderen.

Severus warf einen abwägenden Blick auf Vanessa. „Könnten Sie mir sagen, wer Sie sind und wo Sie diese Karte erhalten haben?“ Er blickte forschend tiefer in die Augen der Hexe. „Sie sind nicht etwa in Wirklichkeit Albus, durch einen Vielsafttrank verwandelt, oder doch?“

Vanessa lachte. „Welch abartiger Gedanke! Wie gut kennen Sie Albus? Seit wann unterrichten Sie in Hogwarts? Es scheint, dass er ein besonderes Interesse an Ihnen hat.“

Worauf wollte sie hinaus? Severus stöhnte auf. „Ich würde es vorziehen, wenn er seine Aufmerksamkeit auf jemand anderen richten würde. Ich unterrichte seit zwanzig Jahren Klasse für Klasse unfähiger Schüler. Aber das beantwortet immer noch nicht meine Fragen, wer sind Sie und woher kommt diese Karte? Was meinen Sie damit, dass er scheinbar ein besonderes Interesse an mir hat?“

Vanessa schien eine Entscheidung zu treffen. Sie blickte über den Tisch. Die anderen waren in die unterschiedlichsten Unterhaltungen vertieft. Severus fühlte einen Magieschub, als Vanessa einen Abschirmzauber über sie beide legte. Was hatte sie ihm zu sagen, dass diese Art von Geheimhaltung erforderte? „Würde es Ihnen helfen, wenn ich Ihnen sage, dass mein Mädchenname Morgane lautete? Vanessa Morgane?“

Vollkommen verblüfft setzte sich Severus hart zurück in seinen Stuhl. Seine Augen weiteten sich. Er sah sich um und stellte fest, dass sie zusätzlich einen Nicht-Beachtungs-Zauber über sie gelegt haben musste. Er fühlte sich ins Jahr 1980, Anfang Oktober, zurückversetzt.

Severus hatte Dumbledore über zwei geplante Angriffe der Todesser informiert, von denen er beim letzten Treffen, an dem er anwesend war, gehört hatte. Einer sollte während des kommenden Hogsmeade Wochenendes stattfinden. Dumbledore sagte das Wochenende nicht offiziell ab, behielt die Schüler aber im Schloss. Auroren und Mitglieder des Ordens wurden an strategischen Stellen in Hogsmeade aufgestellt, um die erwarteten Todesser abzufangen. Alles verlief nach Plan, als die Todesser apparierten, bis zwei muggelgeborene Hexen aus den Drei Besen traten und zwar genau in die Schusslinie. Eine der Hexen wurde sofort getötet, die andere war schwer verletzt. Albus gab sich selbst die Schuld dafür, dass die junge Hexe so schwer verletzt worden war. Er apparierte zu St. Mungos, während die Auroren die übrig gebliebenen Todesser einfingen. Die junge Frau war dem Tode nahe. Albus spendete der Hexe drei Tropfen seines eigenen Blutes für einen seltenen Lebensrettungstrank. Der Name der jungen Hexe war Vanessa Morgane.

Es dauerte viele Monate, bis sie wieder völlig gesund war. Albus besuchte sie während ihrer Genesung regelmäßig. Einige Zeit später klagte Albus über den Tod der anderen Hexe. Severus wies darauf hin, dass Albus die Kinder beschützt und Morgane gerettet hatte. Albus hatte ihm einen sonderbaren Blick zugeworfen und ihm mit ruhiger Stimme gesagt, dass jeder Tote einer zuviel sei. Er hatte es wohl damals nicht verstanden, aber nun tat er es. Zwei Wochen nach dem Angriff in Hogsmeade waren Lily und James Potter ermordet worden, was eine Kette von Ereignissen für die kommenden siebzehn Jahre auslöste.

Severus sah Vanessa an. Sie saß still da und beobachtete ihn. Sie lächelte und ihre Augen funkelten. Hatte sie ein zusätzliches ‚Geschenk’ von dem geachteten Schulleiter erhalten, als sie sein Blut bekam? Severus schluckte heftig. „Was hat Ihnen Albus weitergegeben? Sind Sie auch allwissend?“

Vanessa lachte. „Nein, nicht wie Albus. Ich scheine eine positive Wirkung auf Menschen, die ich treffe zu haben, und manchmal kann ich voraussehen, was passiert. Ted meint aber, es sei mehr weibliche Intuition als sonst irgendwas. Ich glaube nicht, dass er mir richtige Kräfte übergeben hat, aber ich verdanke ihm mein Leben.“

Severus war immer noch nicht überzeugt. „Ihre Augen funkeln aber!“

„Ja, das scheint ein Nebeneffekt des Trankes zu sein, aber da ist wirklich sonst nichts, was ich sonst dazu sagen könnte.“ Vanessa lächelte sanft. „Er schickte mir diese Karte am frühen Abend mit der Anweisung, sie Ihnen auszuhändigen, wenn wir die Gesellschaft verlassen. Ich wusste wirklich nicht, was passieren würde.“

Severus blickte weiter finster drein, aber seine Stimme hatte die sarkastische Note verloren. „Und was hat er Ihnen über mich erzählt?“

Vanessa war belustigt. Albus und sie besuchten sich ein- oder zweimal im Jahr. Sie hatten während seines letzten Besuches ein langes Gespräch, Severus und ihre Wette betreffend. Albus sagte, Severus sei ein sehr zurückgezogener Mann. Er würde es nicht nach außen tragen, aber er hätte ein gutes Herz. Er dachte an Severus wie an einen Sohn. Albus war besorgt, dass er einsam war und sich selbst seine Taten der Vergangenheit nicht vergeben könnte. Daraufhin kamen sie auf das Tangotanzen als Wetteinsatz, sollte er die Wette verlieren. Er dachte, dass Severus lernen müsste, lockerer zu werden und das Leben zu genießen.

„Er hat nicht allzu viel gesagt. Nur dass Sie nicht glücklich mit der von ihm gewählten Wettschuld, den Tango zu tanzen, wären. Dies, und dass er eine sehr hohe Meinung von Ihnen hat.“

Severus lehnte sich zurück. Er bemerkte wieder die Veränderung der Magie, als sie die Zauber löste.

Ihre Worte schienen einen beruhigenden Einfluss auf ihn zu haben. Es konnte natürlich auch an den drei Gläsern Wein liegen. Die Kellnerin trat mit drei großen Tellern an den Tisch und stellte sie auf dem Tisch ab. Drei Pizzas erschienen auf magische Art. Ted bestellte noch eine Flasche Wein, als er den Rest der zweiten Flasche in Severus Glas einschenkte.

Fragend wölbte sich seine Augenbraue. „Was ist das für eine? Ich glaube, Sie haben es … Müll genannt?“

Hermine lachte. „Müll heißt, dass die Pizza mit allem belegt ist, Professor. Salami, Zwiebeln, grüne Paprikaschoten, Schinken, Pilze, schwarze Oliven, Peperoni, Sardellen, Krabben, Muscheln, geschälte Tomaten und Ananas. Versuchen Sie es!“

Severus erschauerte zusehends bei dem Gedanken an die Müll Pizza. Er war mit einem Teller einverstanden, den Hermine für ihn belegte, auf dem je ein Stück mit Käse und Salami und ein Stück Knoblauchbrot lagen.

„Eigentlich wollte Albus, dass Sie ihm die Reste der Müll Pizza mitbringen. Es ist eine seiner Lieblingspizzas.“ Vanessa schenkte sich selbst ein Glas Wein ein.

„Sie wollen mir doch nicht auch noch mitteilen, dass sie hier eine Zitronenbonbon Pizza machen?“ Er betrachtete genau die Stücke auf seinem Teller, völlig angewidert davon, sie mit der Hand nehmen zu müssen.

Hermine und Vanessa sahen sich an und brachen in schallendes Gelächter aus. Hermine schnaubte, als sie sagte: „ Vielleicht könnte sie Kanariencreme und Schokofrösche dazu tun. Oder Zauberstäbe aus Lakritze und Geleebananen. Dann könnten sie sie die Schulleiter Spezial nennen!“

„Das würde den meisten einen Zuckerschock bescheren.“ Vanessa konnte sich nicht helfen, sie musste bei dem Gedanken an solch eine Pizza kichern. „Was denken Sie, Severus?“

„Der Wein ist sehr gut.“

„Ich denke, Vanessa meint die Pizza, Professor.“

Severus sah Hermine an, ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. „Ich weiß.“ Er nahm noch einen Schluck Wein. „Die Pizza ist erträglich.“ Er würde es zwar auf keinen Fall zugeben, doch er hatte das Essen wirklich genossen. Natürlich war aber immer noch verärgert über den Zwang, der auf ihn ausgeübt wurde.

Die Rechnung kam, und Ted beglich sie. Ein Schwenk mit dem Zauberstab der Kellnerin, und die übrig gebliebene Pizza war zum Mitnehmen eingepackt. Severus wollte Ted Geld geben, aber er verweigerte es mit der Antwort, das wäre seine Art, den Tänzern für die Show zu danken.

Vanessa gab Severus die kleine fettige Schachtel. „Würden Sie dies Albus mitbringen?“

Severus sah die Box mit offensichtlicher Verachtung an. Er zog seinen Zauberstab und schwenkte ihn über die Box mit den Resten. Die Schachtel verpackte und versiegelte sich sofort in Plastik, bevor sie in ein kleines Viereck geschrumpft wurde, nicht größer als eine Briefmarke. Zufrieden, dass so das Fett nicht aus dem Päckchen auslaufen konnte, steckte Severus die nun winzige Schachtel in seine Tasche.

Die kleine Gruppe steuerte den Ausgang an. Hermine drehte sich zu Severus um. „Unser nächster Unterricht ist am Donnerstag, Professor. Haben Sie die Wegbeschreibung zu meiner Wohnung?“

Severus starrte die junge Frau an. „Ja, Miss Granger. Ich glaube, ich bin durchaus fähig, mich an einfache Anweisungen zu erinnern.“

„Miss Granger? Versuchen Sie es mit Hermine!“ Severus drehte sich, jetzt Vanessa wütend anblickend, zu ihr um.

Sie standen außerhalb des Restaurants. Severus stand abwartend an der Seite. Ted und Vanessa umarmten Hermine und die anderen, um sich zu verabschieden. Vanessa grinste, als sie sich zu Severus umdrehte und reichte ihm die Hand. „Es war nett, Sie kennen zu lernen, Professor.“ Das Lächeln und der neckische Ton blieben ihm nicht verborgen.

Severus nahm die Hand der Frau und verbeugte sich tief. Seine Stimme war seidig, als er sagte: „Es war interessant, Vanessa.“ Severus hatte schwören können, dass sich das Funkeln in ihren Augen momentan noch verstärkte.

Ted und Severus nickten einander zu. Mit einem Knall disapparierten Vanessa und Ted. Samantha drehte sich zu Hermine um. „Kommst du?“

Hermine nickte. „Geht schon voran. Ich komme in einer Minute nach.“

Severus sah Hermine fragend an. „Sie wohnen in den Studentenhäusern gegenüber meiner Wohnung. Gute Nacht, Professor. Ich sehe Sie am Donnerstag.“

Severus lehnte sich gegen Hermine. Für einen kurzen Augenblick dachte sie, er wollte sie küssen, aber er beugte sich zu ihr, um ihr ins Ohr zu flüstern. Der Duft von Kräutern überschwemmte ihre Sinne. Sein Atem war heiß und kitzelte die sensible Haut ihres Ohres. Seine Stimme war verführerisch und schickte ein Prickeln durch ihren Körper, als er flüsterte: „Gute Nacht, Hermine.“

Severus richtete sich auf. Die Luft um sie herum schien zu knistern. Ihre Augen blickten ineinander. Severus nickte, ein schwaches Lächeln umspielte seinen Mund und mit einem Knall war er weg.

Von weiter unten an der Straße hörte Hermine ihre Freunde nach ihr rufen. Sie stand noch wie angewurzelt auf demselben Fleck und starrte auf den Platz, an dem der Tränkemeister gerade noch gestanden hatte.

Hermine schüttelte den Kopf. „Ich bin ganz schön in Schwierigkeiten!“

tbc

Aufforderung zum Tanz

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